– polnische Staatsbürger, die in ihr Heimatland zurückreisen, müssen für 14 Tage in Quarantäne. Bisher geltende Ausnahmen für Berufspendler, die in Polen leben und beispielsweise in Schwedt/Oder arbeiten, gelten dann nicht mehr.
Diese Entscheidung der polnischen Regierung stellt nicht nur die deutsch-polnischen Grenzverflechtungen vor massive Herausforderungen, sondern trifft in hohem Maß auch den Wirtschaftsstandort Schwedt/Oder.
Polnische Arbeitnehmer bilden eine elementare Säule für die Wirtschaft und die wichtigsten Einrichtungen am Standort Schwedt/Oder. Von der Entscheidung der Republik Polen sind insbesondere die medizinische Versorgung, der Einzelhandel, die Gastronomie, das produzierende Gewerbe, das Handwerk und die Tourismuswirtschaft betroffen. Die Schwedter Unternehmen der Industrie und des Mittelstands, die von der aktuellen Situation bereits stark betroffen sind, werden durch diese Ad-hoc-Entscheidung noch weiter in ihrer Tätigkeit beeinträchtigt.
Die Übernahme von Übernachtungskosten in Deutschland für polnische Arbeitnehmer durch die Landesregierung Brandenburg kann die Situation in der jetzigen Phase nur abmildern. Es ist zu erwarten, dass eine Vielzahl von polnischen Arbeitnehmern ab heute nicht mehr nach Schwedt/Oder pendeln wird.
Gemeinsam fordern die Akteure am Standort Schwedt/Oder von den politischen Vertretern auf beiden Seiten der Grenze ein schnelles und entschlossenes Zugehen aufeinander, um neben dem freien Warenverkehr auch die für die Wirtschaft überlebensnotwendigen Pendlerverflechtungen wieder zu ermöglichen.
gez. Jürgen Polzehl
Bürgermeister
Stadt Schwedt/Oder
gez. Dr. Ulrich Menter
Präsident
Unternehmervereinigung Uckermark e.V.
gez. Ulrich Gnauck
Geschäftsführer
Asklepios Klinikum Uckermark GmbH
gez. Dirk Mitterhofer
Geschäftsführer
BUTTING Anlagenbau GmbH & Co. KG
gez. Wulf Spitzley
Sprecher der Geschäftsführung
PCK Raffinerie GmbH
gez. Peter Probst
Geschäftsführer
LEIPA Group GmbH
Schwedt/Oder, 27.03.2020
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Quelle: schwedt.eu
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