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Zu den erneuten Corona-Maßnahmen der Bundesregierung äußerten sich Vertreter der Unternehmervereinigung Uckermark, des Uckermärkischen Regionalverbunds, des Angermünder Bildungswerk und des Berufsbildungsverein Prenzlau.


Die Vorstöße und Verschärfungen der Bundesregierung werfen für uns viele Fragen auf und die Umsetzung ist in vielen Bereichen für uns nicht erfüllbar. Einige der Maßnahmen belasten erneut in hohem Maße die kleinen und mittelständischen Unternehmen und sind volkswirtschaftlich höchst riskant. Die neuen Beschlüsse sind ein Schnellschuss, der Panik bei den Menschen und im Mittelstand auslöst.


Wir kritisieren die beschlossenen Zugangsregeln (3G) in Verkehrsmitteln, da dies in der Praxis zu enormen Schwierigkeiten führt. Vor allem in ländlichen Regionen stellt dies die Bürgerinnen und Bürger vor unlösbare Probleme. Viele Gemeinden haben keine Testzentren. Somit haben ungeimpfte Personen in diesen Regionen keine Möglichkeit ein gültiges Testzertifikat zu erhalten und haben folglich keinen Zugang zu den öffentlichen Verkehrsmitteln. Um ein Testangebot wahrzunehmen, müssen viele Menschen jedoch zwingend den ÖPNV nutzen. Einmal beim Arbeitgeber/Bildungsdienstleister angekommen, könnten sie sich vor Ort unter Aufsicht selbst testen und sich dafür ein Arbeitgeberzertifikat ausstellen lassen um dieses 24h nutzen zu können. Das setzt jedoch voraus, dass im ÖPNV diese Arbeitgeberzertifikate akzeptiert werden. Hierzu sind die Beschlüsse für uns noch unklar. Der oben genannte Personenkreis ist von der Grundversorgen des Nahverkehrs ausgeschlossen und stellt uns vor große Schwierigkeiten.
Zudem beobachten wir aktuell, dass es zu wenig Testangebote für die die Bürgerinnen und Bürger gibt. Wir erhielten Hilferufe von Testzentren, die aktuell kein Testangebot anbieten können, da die Test-Kits nicht lieferbar sind. In vielen Gemeinden und Städten sind die Testzentren überfüllt. Anstatt Kontaktvermeidung, hat man das Gegenteil erreicht.


Wieder einmal wurde es versäumt im Vorfeld zu den Beschlüssen mit den Unternehmerverbänden und den Interessenvertretungen zu sprechen und so die benötige Expertise in die zu beschließenden Maßnahmen einfließen zu lassen.


Wir bitten Sie dringlichst, sich mit uns in den Dialog zu begeben um praktikable Lösungen zu finden. Es muss uns gemeinsam gelingen, die vorrangige Unversehrtheit von Menschen und eine stabile Wirtschaftstätigkeit miteinander vereinbar zu gestalten. Der Geschäftsführer der PCK Raffinerie GmbH unterstützt ebenfalls unsere Aufforderung.

 

Unterschrift U.Menter

Dr.-Ing. Ulrich Menter
Präsident der Unternehmervereinigung Uckermark e.V.

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