Bericht zu den Unternehmensbesuchen mit der Landrätin - Region Angermünde

Bericht zu den Unternehmensbesuchen mit der Landrätin - Region Angermünde
02. Mai 2024

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06.10.2022 Bericht zu den Unternehmensbesuchen mit der Landrätin

In guter Tradition fanden gestern wieder die Unternehmensbesuche mit der Landrätin in der Region Angermünde statt. Auf Einladung von Herrn Martin Crull, Regionalpräsident der Unternehmervereinigung Uckermark, besuchte die Landrätin Frau Karina Dörk, die Gut Wilmersdorf GbR und die AKOTEC Produktionsgesellschaft mbH.

Die Besuche begannen beim Gut Wilmersdorf. Der Ackerbaubetrieb wirtschaftet seit 1996 nach den EU-Richtlinien des ökologischen Landbaus und des - Anbauverbandes. Auf 1.100 ha werden verschiedene Getreidearten, Körnerleguminosen, Luzerne-/Kleegras sowie Heil- und Gewürzkräuter angebaut. Die Produkte werden in den hofeigenen Anlagen aufbereitet, gelagert und an ökologisch wirtschaftende Bäcker, Mühlen und Futtermittelbetriebe geliefert. Um den ökologischen Anbau weiterzuentwickeln, arbeitet die Gut Wilmersdorf GbR seit über 15 Jahren mit Universitäten, Fachhochschulen und Instituten im Bereich Forschung & Lehre zusammen.

Zweite Besucherstation war die AKOTEC Produktionsgesellschaft mbH. Die Firma wurde 2008 mit Sitz in Angermünde gegründet. Die hergestellten Solarthermie-Anlagen nutzen die Sonne als natürliche Energiequelle zur Warmwassererzeugung und Heizungsunterstützung. Die Produkte werden in privaten Haushalten oder gewerblichen Gebäuden genutzt und bedeuten eine große finanzielle Einsparung der Energiekosten und leisten einen großen Beitrag zum Umweltschutz. Alle Produkte wurden durch AKOTEC selbstständig entwickelt und zu 100% in Deutschland hergestellt.

In einer Reihe spannender Gespräche mit der Geschäftsführerin Frau Sprenger wurde klar, wie hoch der Wirkungsgrad der Solarthermie-Anlagen gegenüber der Photovoltaik-Anlagen ist. Solarthermie ist mit ca. 80 Prozent um ein Vielfaches effizienter als Photovoltaik, die sich in einem Wirkungsgrad von nur 15 Prozent einordnet.

Besonders bitter ist daher der neuste Beschluss des Bundeskabinetts zum Abbau steuerlicher Hürden für Photovoltaik-Anlagen. Hier wurde die Solarthermie vollständig ausgeschlossen. Einnahmen aus dem Betrieb von Photovoltaik-Anlagen bis 30 Kilowatt sind künftig steuerbefreit, bei gemischt genutzten Immobilien liegt die Grenze bei 15 Kilowatt pro Wohn- oder Gewerbeeinheit. Für Solarthermie-Anlagen sind keine Sonderregelungen vorgesehen. Hier muss die Bundesregierung nachjustieren und auch die Solarthermie für diese Steuererleichterungen mitdenken. Die Unternehmervereinigung Uckermark unterstützt diese Forderung und wird sich aktiv für eine Gesetzesanpassung einsetzen. Hierzu wurde vereinbart, dass ein kurzfristiger Termin mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Herrn Kellner vor Ort stattfindet soll.

Die Landrätin war sehr beeindruckt vom Unternehmergeist beider Unternehmen und freut sich über die regelmäßigen Treffen vor Ort. Die Diskussionen konzentrierten sich auch auf die aktuellen Energiepreiserhöhungen und die damit verbundenen Herausforderungen für die Unternehmen. Im Gespräch betonte die Landrätin die große Bedeutung der Region und ihrer ansässigen Unternehmen. Die aktuellen Herausforderungen und Sorgen nimmt die Landrätin sehr ernst.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern und freuen uns auf die kommenden Unternehmensbesuche.


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