Pressemitteilung Klares Nein zu Öl -und Gasembargo

Pressemitteilung Klares Nein zu Öl -und Gasembargo
02. Mai 2024

Gemeinsame Pressemitteilung der Unternehmervereinigung Uckermark / Unternehmerverband Brandenburg-Berlin

 

Gemeinsame Pressemitteilung der Unternehmervereinigung Uckermark und des Unternehmerverbandes Brandenburg-Berlin


Klares Nein zu Öl -und Gasembargo

Die Unternehmensverbände aus Brandenburg und Berlin sprechen sich klar gegen ein Embargo von russischem Öl und Gas aus. Die katastrophalen Auswirkungen und irreversiblen Schäden nicht nur für die Schwedter Region, sondern auch weit darüber hinaus, sind nicht plan -bzw. beherrschbar. Alternativen sind aus technischer und logistischer Sicht kein vollwertiger Ersatz für die Produktion der PCK-Raffinerie und abhängiger Industriestandorte und verschiedener Bundesländer.

Ersatzlieferungen aus anderen Regionen der Welt, wie Saudi-Arabien, Venezuela, Iran, USA oder Kanada sind auf dem Papier vorstellbar, aber kurzfristig kaum durchzuführen bzw. nur zu überhöhten Preisen, was auf die deutsche Wirtschaft und privaten Haushalte monetäre Konsequenzen haben dürfte. Überdies ist fraglich, ob die OPEC-Staaten interessiert sind, die Öl-Förderung auszuweiten.

Nun sind Kriege oder militärische Auseinandersetzungen immer brutal, menschenverachtend und die Zivilbevölkerung ist der größte Leidtragende.

Der Öffentlichkeit jedoch zu erklären, die Preise für Öl und Gas explodieren wegen des Krieges, oder der Russe sei schuld, ist zu einfach. Es gibt zurzeit keine Not an Öl und Gas. Dann müssten ja die Preise zukünftig noch mehr steigen. Wenn im Rahmen der deutschen Unabhängigkeitsstrategie von russischem Öl und Gas Rohstoffe aus anderen Ölfördergebieten herangeschafft werden. Preislich unter dem derzeitigen russischen Gas -und Ölpreis wird das nicht gelingen. Die Inflation betrug schon vor dem Krieg 5 %.

Wir stellen fest, dass die Versorgungssicherheit der Bevölkerung und der Wirtschaft mit Energie und Rohstoffen, insbesondere in Ostdeutschland, bewusst zur Disposition gestellt werden soll.

Aus diesen Gründen fordern wir von den Verantwortlichen im Bund mehr Zurückhaltung und Realitätssinn im Umgang mit politischen Forderungen hinsichtlich Gas -und Ölstopp.

Mit freundlichen Grüßen
 
 
Dr.-Ing. Ulrich Menter                                                   Dr. Burkhardt Greiff
Präsident                                                                    Präsident
Unternehmervereinigung Uckermark e.V.                        Unternehmerverbandes Brandenburg-Berlin e.V.



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